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Dezember / Januar
Im Dezember beginnt bekanntlich der
Winter. Dieser ist in den letzten Jahren meist sehr mild verlaufen.
Das war nicht immer so und die Älteren können sich bestimmt noch an
harte Winter mit viel Frost und viel Schnee erinnern.
So war der Winter 1962/1963
einer der strengsten Winter des 20. Jahrhunderts. Dieser Winter
begann Mitte November 1962 und endete erst Anfang März 1963. In
dieser Zeit gab es von wenigen Tagen abgesehen fast durchgehend
Dauerfrost. Die Ostsee war komplett vereist. Der Bodensee war - wie
alle Seen in Mittel-Europa - komplett zugefroren. Auch die großen
Flüsse froren zu. So waren unter anderem auch auf dem Rhein
Eisbrecher eingesetzt worden.
Informationen zu diesem Winter können
unter nachfolgenden Link nachgelesen werden.
Im Winter 1978/1979 kam es dann
sogar zu extremen Wetterverhältnissen, die als Schneekatastrophe
in Norddeutschland in die Geschichtsbücher eingingen. Es begann
mit einem Schneesturm zur Jahreswende 1978/1979, der ein
außergewöhnliches Ausmaß annahm. Im Februar 1979 wiederholte es
sich dann gleich noch einmal.
29. Dezember 1978 bis 03. Januar
1979
Nachdem das Weihnachtsfest 1978 noch
mit Tauwetter und milden Temperaturen verlaufen war, sanken die
Temperaturen im Laufe des 29. Dezember 1978, einem Freitag, sehr
schnell in den Minusbereich. Außerdem setzte ein Schneesturm ein,
der nicht nur Windstärke 10 erreichte, sondern auch fünf Tage
anhielt. Dieser verursachte nicht nur Hochwasser an der Ostsee,
sondern auch extreme Schneeverwehungen, die zu einem tagelangen
Verkehrschaos führten. Außerdem wurden ganze Ortschaften von der
Außenwelt abgeschnitten und waren tagelang ohne Strom. Besonders
hart war Schleswig-Holstein betroffen.
Auch in Oerrel türmte sich der Schnee
immer höher auf. Allerdings war der Ort nicht komplett von der
Außenwelt abgeschnitten und auch die Stromversorgung konnte
aufrechterhalten werden. Aber auch im damaligen Landkreis Soltau galt
ein Fahrverbot für Privatfahrten. Um das Ausrücken der
Feuerwehrfahrzeuge im Notfall zu ermöglichen, trafen sich die
Kameraden immer wieder zum Schneeschippen am Feuerwehrhaus.
Erst nach knapp einer Woche - am 3.
Januar 1979 - entspannte sich die Lage wieder.
Allerdings wiederholte sich das Ganze
noch einmal für eine Woche, als am 13. Februar 1979 erneut starke
Schneefälle und Schneeverwehungen einsetzen, die wieder zu
katastrophalen Verhältnissen führten.
Ausführliche Informationen über die
Schneekatastrophe in Norddeutschland im Winter 1978/1979 können
unter folgendem Link nachgelesen werden:
Informationen und ein 45-minütiges
Video sind unter folgendem Link zu finden:
Informationen insbesondere zur
damaligen Wetterlage können unter folgendem Link eingeholt werden:
Fortsetzung im Januar