Schön war die Zeit!
Altersabteilung
Beim Stöbern in alten Unterlagen haben wir alte Einladungen zu den jährlichen Veranstaltungen unserer Feuerwehr wiedergefunden, die wir Euch nicht vorenthalten möchten. Derzeit können aufgrund der Corona-Pandemie ja leider keine Veranstaltungen stattfinden. Was wir sicherlich alle sehr bedauern. Daher haben wir uns gedacht, dass wir mit diesen alten Einladungen vielleicht so manche Erinnerungen an die gute Zeit vor Corona wachrufen und auch zum Schmunzeln anregen.
Während einige dieser Einladungen aus den ersten Jahren unserer Wehr stammen, sind auch viele dabei, an denen die älteren aktiven und fördernden Kameradinnen und Kameraden sicherlich teilgenommen haben.
Die Einladungen stammen alle aus der Vor-Computer-Zeit. Damals haben wir die Einladungen mit einer mechanischen Schreibmaschine auf eine Matrize, das war eine gewachste Folie mit der man anschließend ‚Vervielfältigungen herstellen konnte, geschrieben. Mit dem Spiegelverkehrten Durchschlag dieser Folie konnten wir dann auf dem Matrizendrucker, das war ein Spiritusdrucker, eine begrenzte Anzahl von Abzügen herstellen
Wenn wir Glück hatten, reichte eine Matrize aus, um die gewünschte Anzahl an Abzügen zu erreichen. Wenn nicht, musste der ganze Text noch einmal auf einer neuen Matrize geschrieben werden, um die restlichen Abzüge herstellen zu können. Ihr könnt Euch sicherlich vorstellen, dass wir immer großen Wert darauf gelegt haben, dass eine Matrize ausreicht. Notfalls waren die Abzüge bei den letzten Druckexemplaren eben nur noch schwach zu lesen. Diese bekamen dann die Kameradinnen und Kameraden, die sowieso schon Bescheid wussten in die Hand gedrückt.
Die Abzüge waren immer in blauer Farbe. Manchmal war das Blatt auch etwas bläulich eingefärbt und sie stanken sehr stark nach Spiritus. Damit wurden die Matrize nämlich mittels eines Schwamms benetzt, um die Druckfarbe auf das Papier zu übertragen. Wer mehr darüber erfahren möchte, wie wir noch in den 1980 Jahren unsere Einladungen auf Matrize erstellt haben, kann dies unter folgendem Link nachlesen:
Nun aber zu unseren alten Einladungen aus fast schon vergessenen Zeiten.
Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die älteren Einladungen meist vom Kameraden Ernst-August Helms geschrieben, mit kleinen Zeichnungen versehen und auch vervielfältigt wurden. Ernst-August hat seinerzeit viel für die Kameradschaftspflege in unserer Feuerwehr getan. So hat er damals zum Beispiel durch kleine Spiele und ähnliches für zusätzliche Unterhaltung auf den Kameradschaftsabenden gesorgt. Später haben dies dann Hagen, Achim, Rusty und andere von ihm übernommen.
Wir haben die Einladungen nach Art der Veranstaltung sortiert:
Kameradschaftsabend / Ausflugsfahrten / Osterfeuer / Fahrradrallye / Kinder-Weihnachtsfeier.
Beginnen wir mit dem Kameradschaftsabend, da wir davon die meisten und auch die ältesten Einladungen wiederentdeckt haben.
Viel Spaß beim Nachlesen!
Zum vergrößern der Bilder einfach anklicken!
Da es in diesem Jahr coronabedingt kein Osterfeuer in Oerrel geben kann,
wollen wir hier mit zwei Einladungen zum Osterfeuer 1977 und 1978 sowie
mit einem Text, der wohl für die Zeitungen gedacht war, an alte
Osterfeuer erinnern. Schriftliche Einladungen zum Osterfeuer gab es in
Oerrel nur in diesen beiden Jahren. Danach war unser Osterfeuer weit
über Oerrel hinaus bekannt, so dass wir in Oerrel gar keine Werbung mehr
machen mussten.
Die Mitglieder der Altergruppe und die älteren fördernden Mitglieder erinnern sich bestimmt noch an die vielen Ausflugsfahrten, die mit der Feuerwehr gemacht wurden. Die drei nachfolgenden Einladungen stammen aus den Jahren 1978, 1979 und 1981 und rufen bei denen, die dabei waren bestimmt Erinnerungen wach.
1978 war es eine Fahrt ins Blaue. Wohin ging es da eigentlich?
1979 war es eine zweitägige Fahrt nach West-Berlin. Dazu brauchten wir damals noch einen Reisepaß, es ging schließlich durch die DDR. Und wer erinnert sich nicht an die strengen Blicke der VoPos - oder noch strenger der VoPoìnnen. Auf der Fahrt durch die DDR durfte nur einmal angehalten werden, was bei so manchen zu "starkem Druck" auf der (...) führte. Kann man sich heute gar nicht mehr so richtig vorstellen. Ist aber auch schon über 40 Jahre her.
1981 ging es mit einem Schiff bei einer Lampionfahrt hinaus auf die nächliche Ostsee. Auch dazu war ein Reisepaß oder Personalausweis nötig, da das Schiff wegen des zollfreien Einkaufs kurzfristig die eigenen Hoheitsgewässer verlassen musste, so dass wir wieder eingereist sind und kontrolliert wurden, als es wieder von Bord ging. So war das damals.
Und dann ist da noch eine andere Einladung aus dem November 1979. Damit wurde - wie jedes Jahr - zum Herbst-Preisskat im Feuerwehrhaus eingeladen. Der Schulungsraum war immer bis auf den letzten Platz gefüllt und zum Schluß völlig verräuchert. Damals gab es noch kein Rauchverbot in öffentlichen Räumen. Zum leidwesen der Nichtraucher. ;-)
PS.: Die damaligen Umstände aufgrund der politischen Lage waren
natürlich nicht so schön und passen daher eigentlich nicht unter die
Überschrift "Schön war die Zeit", denn da haben wir es heute wesentlich
besser. Aber die Fahrten waren schön und haben uns Spaß gemacht,
insofern war die Zeit für uns schön. Wir kannten es nicht anders und
niemand hätte damals gedacht, dass es mal wieder freie Fahrt nach Berlin
geben wird.
Am 26. August 1978 fand die erste Fahrradrallye der Freiwilligen
Feuerwehr Oerrel statt. Dazu wurden alle Mitglieder einen Monat vorher
schriftlich eingeladen. Diese Einladung und zwei aus späteren Jahren
haben wir jetzt wiedergefunden.
Ab 1978 fand dann über viele Jahre hinweg, jedes Jahr im August
eine Fahrradrallye statt. Bei Spiel und Spaß mussten oft mit
Geschicklichkeit mehr oder weniger sportliche Aufgaben bewältigt und so
manche knifflige Frage beantwortet werden. Daher gehörte bei vielen
Teilnehmern unter anderem auch ein Lexikon zur mitgenommenen Ausrüstung.
Heute hätten es die Teilnehmer einfacher, da alle mit einem
Smartphone ausgestattet sind und die Fragen schnell mal eben gegooglet
werden könnten.
Die Fortsetzung mit weiteren Einladungen zu den anderen Veranstaltungen folgt demnächst nach und nach.